Werteklarheit – Ein Leuchtturm in der stürmischen See des Lebens

Werte sind für das Leben gewählte Orientierungen eines Menschen, die fortlaufend durch entsprechendes Verhalten repräsentiert werden. Weit verbreitet sind zum Beispiel Werte wie Gesundheit, Familie, Freundschaft, Menschlichkeit, Sicherheit aber auch Treue, Wohlstand oder Erfolg. Aus den persönlichen Werten ergeben sich unsere Lebensziele, die für konkrete Stationen auf dem Weg in Richtung unserer Werte stehen. Aus dem Wert Familie ergibt sich zu Beispiel das Ziel ein fürsorglicher Elternteil zu sein und ein dementsprechendes Handeln im Alltag.

Klarheit über die eigenen Werte zu haben, gibt uns Orientierung. Wie ein Leuchtturm oder ein Kompass zeigen uns Werte in der oft stürmischen See des Lebens die Richtung, in die wir mit unserem Leben gehen wollen. Ohne Werteklarheit laufen wir Gefahr im Leben „festzustecken“ und übermäßig mit dem Sturm seelischer Schmerzen und psychischer Symptome verstrickt zu sein.

Aus diesem Grund ist die Klärung von Lebenswerten oftmals auch Teil einer psychotherapeutischen Behandlung. Die Frage „Was ist Ihnen wirklich wichtig?“ dient dazu, den einseitigen Fokus auf Symptomerleichterung zu hinterfragen und von einer Problemfokussierung hin zu mehr Lösungsfokussierung zu kommen.

Wofür soll mein Leben stehen?

Weitere Fragestellungen, die uns (auch außerhalb der psychotherapeutischen Praxis) bei der Klärung von Werten und Lebenszielen unterstützen können sind:

  • Wofür soll mein Leben stehen?
  • Was liegt mir wirklich am Herzen?
  • Was würde ich mit meinem Leben anfangen, wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte?

Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, dem sei auch der Film „Das Beste kommt zum Schluss“ ans Herz gelegt, in dem die grandiosen Schauspieler Morgen Freeman und Jack Nickolson als Krebspatienten beschließen ihre restliche Zeit so zu leben, wie sie es schon immer wollten.